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Literatur über Bäume

Bildbände

  • Thomas Pakenham:
    Magische Bäume in Afrika.
  • cover

    Zwischen Bildband und Abenteuergeschichte:
    Zur Faszination exotischer Bäume im Süden Afrikas

    Es ist eine sehr persönliche, von Abenteuerlust, Entdeckergeist und Begeisterung motivierte Betrachtung afrikanischer Bäume, die dieser 200 Seiten starke Bild- und Textband in eindrucksvoller Weise vorstellt.

    Entdeckungen eines Baumbesessenen
    Thomas Pakenham präsentiert sich darin als erfahrener „Baum-Tourist“, als Fachmann für die Botanik, Symbolik und das kulturelle Umfeld der Bäume. Gleichzeitig ist er aber auch talentierter Fotograf und kurzweiliger Geschichtenerzähler. Eine hervorragende Kombination, wie ich finde. Denn dadurch hebt sich der Band von vielen anderen ab, die häufig allzu systematisch und gleichförmig Porträts einzelner Baumarten zeichnen. Ganz anders in diesem Buch. Es gibt zwar auch eine grobe Gliederung vor – nach besonders großen Exemplaren, eingewanderten Bäumen, bedrohten Arten und sehr alten Bäumen. Wesentlich für den thematischen Zugang beim Lesen sind aber die Geschichten, die Pakenham zu jeder seiner Baumentdeckungen zu erzählen hat. Darin geht es um die Bäume selbst, ihre Merkmale, Lebensbedingungen, Ästhetik und Überlebenschancen. Spannend genug, könnte man sagen, denn es werden so viele Arten vorgestellt, die dem Europäer gänzlich unbekannt sind und schon rein optisch wie aus einer anderen Welt wirken. Richtig interessant wird es aber, wenn der Autor beschreibt, wie er die einzelnen Baumindividuen ausfindig gemacht hat, in oft unwegsamem Gelände, als Ergebnis tagelanger Touren, mit Hilfe von Einheimischen und fachkundigen Bekannten und Freunden. So entstehen zahlreiche Abenteuergeschichten vor dem geistigen Auge des Lesers. Man sieht sich plastisch in die jeweilige Szene versetzt, versteht allmählich die Beweggründe und Auswahlkriterien dieses Baumbesessenen. Sympathisch ist das, denn man spürt, da ist jemand ganz und gar in seinem Element.

    Kulturelle Einblicke im Spiegel der Bäume
    Pakenham flicht in die Geschichten um so fremd klingende Baumarten wie die Baobabs, Flaschenbäume, Köcherbäume, Würgefeigen und viele andere teils seltene und schwer zu findende Bäume des südlichen Afrika auch sehr viel Wissenswertes ein: über die Standorte und Landschaften, über ökologische und politische Veränderungen und – Pakenham ist gelernter Historiker – auch über die Entwicklung und Verbreitung der Arten im Zeitverlauf, ihre weit zurück liegenden Ursprünge. So bietet dieses Buch über Bäume auch Einblicke in afrikanische Kulturen und Kulturlandschaften mit Schwerpunkten auf der Republik Südafrika, Botsuana, Namibia, Sambia, Madagaskar und Mauritius. Da könnte man fast neidisch werden auf den Autor und seine umfangreichen Reiseerlebnisse. Als Leser reisen wir mit, beflügelt von hervorragenden Fotografien, welche die Bäume und sagenhaften Landschaften in klaren Farben wiedergeben. Unglaublich übrigens, dass die Aufnahmen überwiegend mit einer über 50 Jahre alten und mehrere Kilogramm schweren konventionellen Kamera gemacht wurden.

    Ich kann das Buch voll und ganz empfehlen, denn es gehört zu denjenigen Baumbüchern, die Erlebnisse anschaulich machen. Das geht weit über die reine Wissensvermittlung hinaus -eben mehr als ein Buch über Bäume.

  • James Balog:
    Baumriesen.
  • coverSchon äußerlich sprengt dieser Band mit einem Format von 40x31 cm die Dimensionen des Üblichen. So spiegelt die Gestaltung, welche zum Teil aufklappbare Bildseiten mit randlosen Riesenaufnahmen integriert, das Thema des Buches. Der Natur- und Landschaftsfotograf James Balog beeindruckt hierin nicht nur durch die Auswahl seiner Baummotive, die er in unterschiedlichen Teilen seines Heimatkontinents Nordamerika aufgespürt hat. Es handelt sich um die ältesten, höchsten, ausgedehntesten oder einfach nur subjektiv beeindruckende Exemplare. Einige davon kennt man bereits aus anderen Publikationen, etwa Methusela, den wohl ältesten bekannten Baum, eine Grannenkiefer aus den White Mountains in Kalifornien. Oder General Sherman, den an Masse derzeit größten Mammutbaum aus dem Sequoia and Kings Canyon National Park, ebenfalls in Kalifornien. Oder Pando, einen aus 47.000 genetisch identischen Bäumen bestehenden Espenhain in Fish Lake, Utah, der als das ausgedehnteste Baumgebilde der Erde gilt. Auch aus den etwa 45 anderen Beispielen erhält der Leser einen plastischen Eindruck von der einmaligen Aura besonders alter und mächtiger Bäume. Ausschlaggebend für diesen Eindruck sind vor allem zwei Merkmale des Buches: Die kurzen, aber sehr lebendig geschriebenen Texte Balogs zu den einzelnen Bildserien, und die außergewöhnliche, von ihm selber entwickelte Aufnahmetechnik. In den Texten gibt Balog seine Erlebnisse rund um die Entstehung der Aufnahmen unter teils abenteuerlichen Bedingungen wieder. Besonders eindrucksvoll sind hier die Aktionen zum fotografischen Abbilden der Mammutbäume. Diese spannenden Schilderungen kombiniert er mit allgemeineren Betrachtungen über das Verhältnis der Menschen zu den Bäumen schlechthin. Was den Band aber wirklich von allen anderen mir bekannten unterscheidet, sind die aus mehreren (teilweise dutzenden) Einzelaufnahmen kombinierten Bildmotive. Dadurch wird die Dimension der Baumindividuen viel deutlicher, als es bei Einzelaufnahmen möglich wäre. Das Ergebnis ist eine collageartige Zusammenstellung von Einzelabschnitten zu einem Ganzen, das die Gesamterscheinung des Baumes vorstellbar macht, ohne dass die Einzelteile sich hundertprozentig zusammenfügen. Die Technik erinnert vielmehr an das Gestaltungsprinzip der Kubisten, was noch durch die Umrandung der Teilsegmente unterstrichen wird. Wenn man diese gewaltigen, zu einer Einheit zusammengefügten Bildsequenzen vor sich sieht, kann man sich sehr gut vorstellen, welche Anstrengungen, welcher technische Aufwand und wie viel Zeit notwendig waren, um das eigentlich Unsichtbare sichtbar zu machen. Denn für einige der höchsten Bäume hat Balog sich aus schwindelnder Höhe abgeseilt und alle paar Meter jeweils eine Serie von Aufnahmen gemacht. So war es ihm möglich, auch solche Bäume als ganze abzubilden, deren Kronen bisher auf Fotografien schlicht im Nebel verschwanden. So vermittelt der Bildband zweifachen Respekt: Vor der Energie des Autors und Fotografen wie vor der fantastischen Präsenz und Ästhetik der Bäume.
  • Anselm Spring / Maximilian Glas:
    Holz. Das fünfte Element.
  • coverDas 192-seitige Buch im handlichen beinahe quadratischen Format bietet ein wirkliches Sinnen-Vergnügen. Dies liegt nicht nur an den in technischer Hinsicht exzellenten Aufnahmen des professionellen Fotografen Anselm Spring, die zudem in hervorragender Druckqualität wiedergegeben sind. Auch das abwechselungsreiche Layout, die Gliederung an Hand abstrakter Aspekte des komplexen Themas (Das Element des Lebens / Fossiles Holz / Was ist Holz? / Der Baum / Mensch und Holz / Lebendiges Holz) sowie die stimmige und gut rhythmisierte Verbindung der Fotografien mit den ebenso hintergründigen wie lebendig geschriebenen Texten Maximilian Glas’ machen den Band zu einem Gewinn für den an Bäumen und Holz interessierten. Auch der Ansatz des harmonischen Autorenteams, das weite Themenfeld nicht zu sehr über den Verstand oder wissenschaftliche Betrachtungen, sondern vielmehr über die Ästhetik des ungeheuer vielgestaltigen und in allen Lebensbereichen und Kulturen enorm bedeutsamen „Elements“ Holz zu bearbeiten, wirkt sehr überzeugend. Spätestens nach Lektüre und Durchsicht dieses Bandes ist jedem deutlich, welche umfassende Rolle das Holz in unser aller Leben spielt. Die Fotografien zeigen dieses Spektrum in mikroskopischen Details ebenso wie in Landschaftseinstellungen, in der Darstellung verwitterter Konstruktionshölzer ebenso wie im hochpolierten Glanz kunsthandwerklicher Gegenstände. Die zahlreichen Beispiele aus der zweiten Heimat des unermüdlichen Motivsammlers Spring, den USA, lassen uns zudem den Blick über den eigenen regionalen Horizont hinaus auf fremde Kulturen und Holz-Landschaften richten. Maximilian Glas’ souveräne Texte komplettieren das Bild durch die Darstellung inhaltlicher Zusammenhänge, die die Fotografie allein nicht zu vermitteln vermag. Ein rundum gelungenes Buchprojekt, das Lust macht, die Augen öffnet und genügend Freiraum für eigenes Denken und Fühlen in Bezug auf das Holz der je eigenen Lebenswelt lässt.
  • Graeme Matthews:
    Bäume. Eine Weltreise in faszinierenden Fotos.
  • coverGroßformatiger Band mit qualitativ hochwertigen Fotografien aus aller Welt. Beeindruckende Baumindividuen, Wälder und Baum-Landschaften in Europa, Asien, Afrika, Südamerika, Nordamerika und Ozeanien werden vorgestellt. Dadurch, dass immer nur eine Fotografie pro Seite (wie im Passepartout) gezeigt wird, wirken die Aufnahmen besonders eindringlich. Der einführende Text von Dr. David Bellamy stellt einige allgemeine Betrachtungen zu verschiedenen Arten von Bäumen und ihren ökologischen, wirtschaftlichen und kulturellen Funktionen vor.
  • Anna Lewington/Edward Parker:
    Alte Bäume. Naturdenkmäler aus aller Welt.
  • coverBeeindruckender Band mit Fotografien sehr alter Bäume. Mit hintergründigen Texten zu den Baumarten, welche weltweit die ältesten Exemplare ausbilden (Mammutbaum, Grannenkiefer, Mexikanische Sumpfzypresse, Chilenische Araukarie, Eibe, Eiche, Edelkastanie, Linde, Ölbaum, Welwitschie, Baobab, Kaurifichte, Totara, Antarktische Südbuche, Feigenbaum, Zeder, Ginkgo).
  • Eckart Pott:
    Faszination Baum.
  • coverDer Titel des 200-seitigen großformatigen Text- und Bildbandes ist gut gewählt. Tatsächlich schafft es der promovierte Biologe, die faszinierende Ausstrahlung und Vielfalt von Bäumen verschiedener Regionen der Erde zu vermitteln. Der Leser spürt förmlich die Begeisterung des Autors, die in den durchweg farbigen Fotografien und in thematisch gegliederten Texten zum Ausdruck kommt. Dabei sind es zwei sich stimmig ergänzende Ebenen, welche die Qualität des Buchs ausmachen: Die wissenschaftlich fundierten, aber leserfreundlich formulierten Texte zur Einleitung jedes Abschnittes sowie die sehr informativen Untertitel und Erläuterungen einzelner Fotografien. Und die Fotografien selber, welche in wechselnden Formaten ein ungeheuer breites Spektrum von der Makroaufnahme differenzierter Blattstrukturen bis zu Baum-Landschaftsaufnahmen vorstellen. Dies in erstklassiger Qualität, die dem Wissenschaftler und weit gereisten Baumkenner als ebenso talentierten und vielseitigen Fotografen ausweisen. Ungewöhnlich für Baum-Bücher dieser Art ist die Gliederung nach Abschnitten wie „Groß und Klein“, „Borke, Rinde, Stamm“, „Ast, Zweig und Krone“, „Jugend, Alter, Tod“ u. ä., welche der großen Vielfalt der Abbildungen und Inhalte Struktur geben und zudem zeigen, dass die Faszination der Bäume unserer Welt viele Dimensionen hat, im je eigenen Lebensraum ebenso wie in uns fremden Landschaften. Ein in seiner Art sehr gelungenes Buch, welches durch ein stringenteres Layout und eine überzeugendere Typografie noch einige Pluspunkte hinzu gewinnen könnte.
  • enny Linford: (übersetzt von Helene Weinold-Leipold)
    ('Wunder der Welt) Bäume
  • coverEin Arbeitsheft für Grundschüler, welches mit Hilfe von Texten, Aufgabenstellungen, Liedern und Schwarz-Weiß-Illustrationen verschiedenste symbolische Implikationen des Baums sowie des Kreuzes darstellt.
  • Hans Joachim Fröhlich:
    Alte Liebenswerte Bäume in Deutschland.
  • coverDas Kuratorium „Alte Liebenswerte Bäume in Deutschland e. V.“ setzt sich in Kooperation mit der „Schutzgemeinschaft Deutscher Wald“ seit 1988 intensiv für den Schutz und den Erhalt alter Bäume in allen Teilen Deutschlands ein. Prof. Dr. Hans Joachim Fröhlich begleitet diese Arbeit mit diesem umfangreichen Bildband, aber auch mit der Taschenbuchreihe „Wege zu alten Bäumen“. Im Mittelpunkt steht die fotografische Abbildung und textliche Beschreibung von insgesamt 310 Baumveteranen oder Baumgruppen, gegliedert nach Bundesländern. Dabei werden Bäume vorgestellt, die in jedem Fall älter als 100 Jahre sind, je nach Art aber auch ein geschätztes oder bestimmtes Alter von über 1.000 Jahren haben. Eingestreut werden daneben an verschiedenen Stellen auch besonders kurios gewachsene, wenn auch nicht ganz so alte Baumindividuen. Illustriert wird der Band zudem durch künstlerische Beiträge mit Bezug zu den beschriebenen Bäumen, die aus einem Wettbewerb hervorgegangen sind. Der schwere über 500 Seiten starke Band überzeugt durch die anschaulichen Abbildungen, Standortbeschreibungen und die interessanten Erläuterungen zu historischen, geographischen und symbolischen Hintergründen. Vor allem aber offenbart er eine große Liebe des Autors zu den Bäumen, die sich in der enormen akribischen Fleißarbeit bei der Zusammenstellung und Auswahl des dokumentierenden und illustrierenden Materials ausdrückt.
  • Carmen Burre: Baumwesen.
    Ungewöhnliche Begegnungen in der Natur.
  • coverIn Wurzel- und Rindenstücken, an Schnittflächen und Wucherungen von Bäumen entdeckt die Autorin Naturwesen menschlichen oder tierischen Aussehens. Diese „ungewöhnlichen Begegnungen“, die große Offenheit und den unkonventionellen Blick aufs Details erfordern, hält sie in Fotografien fest, die sie teilweise am Computer bearbeitet, um die Anmutung des wahrgenommenen Motivs besser kommunizierbar zu machen. Der Band stellt einer Auswahl von Baumwesen-Fotografien kleine Texte - Überlegungen, Betrachtungen, Erläuterungen der Autorin zum jeweiligen Motiv - sowie einige wenige Baum-Zitate fremder Autoren gegenüber. Ein sehr origineller Ansatz, der Lust macht, auf eigene Entdeckungsreise zu gehen.

© Bernhard Lux (Inhaltsbeschreibungen)

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